Warum muss Liebe manchmal so verdammt wehtun?

Ich sitze hier, kann nicht schlafen, ich habe versucht nicht auf den Kalender zu sehen, aber es ist gestern kläglich gescheitert. Er hat mir gesagt was ich schon wusste, es ist wieder ein Jahr vergangen in dem du nicht mehr bei mir bist oder sein kannst. Hättest du es dir aussuchen können wärst du glaube ich hier bei uns. Ich hab mir das alles so toll vorgestellt, wenn ich auch mal Kinder habe. Wie du sie mit nimmst, in den Wald und ihnen das zeigst was du mir bei gebracht hast. Glaub mir auch wenn die Stadt kein Wald ist aber ich habe sehr viel öfter nach Hause gefunden wegen all der Sachen die du mir bei gebracht hast, als das ich mir Straßennamen merken konnte.

Doch all diese Träume sind weit weg gegangen an dem Tag an dem du nicht mehr mein Papa sein konntest. Heute so viele Jahre nach dem du uns alle verlassen hast, frage ich mich was uns davon abgehalten hat zusammen zu sein?

Scham? Traurigkeit? Verlegenheit? Ignoranz? Annahmen was der andere denkt? Alles Ausreden für unsere eigenen Ängste! Wie einfältig und dumm wir waren, haben einfach die Zeit verschwendet die wir nicht mehr hatten, ohne es zu wissen. Könnte ich in der Zeit zurück mit meinem Wissen von heute würde ich das ändern. Einiges anderes sicher auch, aber das wäre mir ein großes Bedürfnis, selbst wenn es nur ein Besuch wäre den ich mir erkämpft hätte.

Aber ich wäre zu dir gekommen und hätte dir gesagt das die Vergangenheit, nicht wichtig für uns ist, sondern dazu dient um aus uns die zu machen die wir sind. Dann würden unsere Herzen oder meins nicht so schwer sein, in dem wissen da wir alle Fehler gemacht haben und du gehen musstest ohne das wir sie dem anderen verziehen haben.

Um mich eines berühmten Zitat/Worte zu bedienen:

„Mein gütiger Vater ich habe meine Tage oft damit verschwendet Pläne zu schmieden, das hier war nicht so geplant! Ich möchte dich in diesem Moment nur um eins bitten lass mich in den nächsten Stunden nicht mutlos sein! Für alles was wir hätten denken müssen und niemals und gedacht haben! Für alles was wir hätten sagen müssen und niemals gesagt haben! Für alles was wir hätten tun müssen und niemals getan haben! Ich bitte dich Gott um Vergebung!“ (aus dem 13ten Krieger/ Kriegergebet)

Wenn Wir vom Tiger, zur Katze und dann zur grauen Maus werden!

Heute bin ich sehr nachdenklich, ich bin eine Mutter ich glaube wir Denken ständig über dies und das und jenes nach. Doch vorhin habe ich in meinem Kopf Dinge gesehen die ich eigentlich nicht sehen wollte, oder sie so nicht wahr genommen habe bis ebend. Das ganze wirft eigentlich nur noch mehr Fragen auf.

Nein ich höre keine Stimmen das sind schon meine eigenen Überlegungen, eigentlich bin ich traurig weil ich sehe wie die Welt mit uns andersartigen Menschen umgeht. (Ich selber bin schwer Übergewichtig und habe mir aus dem Grund einen Magensleeve machen lassen.) Ich habe schon mal erwähnt das meine Tochter Autistin, mittlerweile 17 Jahre ist und mit einer High Function Einstufung und ich habe sie versucht zu einem Kämpfer zu erziehen, eine Tigerin, jemand der Stark ist. Ich habe ihr nie gesagt du schaffst das nicht, sondern probiere es aus ob du es kannst, wenn es nicht klappt überlegen wir uns was anderes damit es geht. Ich habe heute festgestellt oder das erste Mal bewusst registriert das ihr dieser Kampfwille abhanden gekommen ist. Ja ich weis, man kann nicht immer mit sich und seinen Leistungen im Einklang sein, das es wichtig ist die Seele baumeln zu lassen. Was mich viel mehr erschreckt wann ist ihr der unerschütterliche Wille das zu bekommen was sie will abhanden gekommen? Wann ist sie zur Katze geworden, die faul träge und zufrieden ist mit dem was sie hat?

Bin ich schuld? Weil ich ihr nicht genug Unterstützung gegeben habe in der letzten Zeit, da meine OP angestanden hat und ich mich da etwas mehr um mich selber gekümmert habe? An welchem Punkt habe ich es zugelassen das andere ihr Sagen das sie das was sie sich wünscht nicht kann? Wann ist das passiert das sie sich aufgegeben hat und nicht mehr weis das man auch über Umwege da hinkommt wo man will!!! Nicht alle müssen den direkten weg nehmen, wann hat mein Kind den Mut verloren sich gegen alles zu stellen was ihr im Weg steht? Hat sie aufgegeben weil sie glaubt ich bin nicht mehr ihr Fels ihr Mittelpunkt nur weil sie jetzt anfängt eigene Entscheidungen zu treffen? Oder weil sie glaubt das sie das so machen muss weil sie Autist ist und man es ihr so gesagt hat? Sind ihr all die Dinge Abhanden gekommen die ich ihr beigebracht habe, an welchem Punkt ist sie zur Maus geworden?

Habe ich zu früh los gelassen um sie zu einer gewissen Eigenständigkeit zu erziehen? Ich bin so enttäuscht das sie sich von anderen Sagen läßt du kannst keine Straßenbahnfahrerin werden. Nur weil sie jetzt erstmal den Förderschulabschluss hat? Warum ist das so wichtig? Sie kann doch über mindestens 3 Wege ihre Schulbildung weiter verfolgen, denn sie hat die geistigen Voraussetzungen dafür? Ich denke das viele Kinder an Schulen oder anderen Institutionen immer wieder gesagt bekommen das kannst du nicht! Warum machen die das? Ich meine woher sollen die das Wissen wenn die Kinder es erst gar nicht probieren lassen?! Was ist daran so schlimm, sie sich selber ausprobieren zu lassen? Hat der Mentor Angst vor einem Freigeist?

Ich finde es auch nicht fair das die Lehrer sich lieber einem uralt Bericht zu Herzen nehmen anstatt der Tatsache die sie vor den Augen haben. Unsere Kinder werden verdummt weil nicht mehr genug Geld für die Bildung vorhanden ist und weil es einfacher ist nicht von der Norm abzuweichen. Ich bekam immer wieder zu hören der Unterricht fällt aus weil die Kollegin krank ist und wir keine Vertretung haben. Das aber nicht so schlimm ist ja das letzte Schuljahr? Hallo? Geht es noch? So schafft das System das unsere Kinder demotiviert werden und auch noch mit Bildungslücken leben muss weil kein Geld für Vertretungen da ist oder ebend kein brauchbarer Ersatz. Unsere Kinder langweilen sich zu Tode in einigen Schulen und das ganze hat System oder ist das System?!

Liegt es jetzt dran das die Kinder es in der Schule vorgemacht bekommen das es ja nicht so schlimm ist wenn man alles schleifen läßt oder muss ich mich fragen weil ich mir die Zeit genommen habe für die OP und deren Vorbereitungen? Was ist da schief gelaufen? Oder liegt es in der Natur der Dinge das mein Kind keine Lust mehr hat seinen gesetzten Weg zu verfolgen? Ich meine sie wollte seit sie 8 Jahre alt war Straßenbahnfahrerin werden oder wenigstens damit arbeiten wenn das nicht geht  und auf einmal nach fast 10 Jahren ist der Ofen aus. Oder kann ich mich einfach nicht daran gewöhnen und denke das sie den Kampfwillen verloren hat weil sie diesen Wunsch so lange hatte. Sich nun aber zeit nimmt einen neuen Weg zu finden?

Ist sie denn nun wirklich vom Tiger, zur Katz und dann zur Maus geworden oder pegelt sich ihr innerer Wille einfach auf ein neues Ziel ein, das sie mir nicht verraten will?

Lg von einer ziemlich Ratlosen Mama

 

Warum ich hab dich lieb oder ich liebe dich besser ist als jeder Schokoriegel!

Ich weis nicht wie ich euch das erlären soll, aber es stimmt.
Immer wieder mache ich die Erfahrung das Zuneigung ein adequater
Ersatz ist für das Essen.

Manchmal frage ich mich ob das nicht der eigentliche Grund ist warum ich mich
dem Essen verschrieben habe?!
Da ich noch sehr klein war als ich diese wie soll ich sagen Progammierung
in mich aufgenommen habe kann ich es nur vermuten.
Ich kenne den genauen Moment in dem mir das erste Mal bewusst wahrgenommen habe
das Essen mich beruhigt und ich freude daran hatte.
Davor war das immer nur eine alltägliche Sache, in diesem Augenblick ist sie
zu etwas anderem Geworden.
Die Liebe die ich vermisst habe, weil sich die Menschen die mich eigentlich
lieben sollten. Aus falschem Stolz und Egoismus mit sich selber und ihrem Streit
wer Schuld hatte am scheitern der Ehe beschäfftigt waren.

Ich war zerrissen denn ich liebte sowohl meinen Vater als meine Mutter… ich wollte es beiden Recht machen. Was man aber nicht kann, denn als Kind ist man dazu garnicht fähig. Es hing davon ab wie die Eltern miteinander umgingen, aber was ich gesehen habe waren zwei Erwachsene die sich gegenseitig angegifftet haben. Der eine, davon lebte seinen Drang nach Freiheit aus, der andere versank endgültig auf den Boden einer Flasche.

Da waren wir nun drei Kinder die sich dem stellen mussten, immer in der Annahme das wir schuld daran waren das dieses Chaos herrschte. Denn man bekam ja nichts anderes zu hören ausser das gesagt wurde, deine Kinder, wenn nicht … und und und
Ich habe mich schlecht gefühlt weil ich das dachte….

Dann kam der Tag an dem ich auf dieser Bank gesessen habe, ein Eis gesessen habe und noch drei neben mir standen. Mein Vater mich angestrahlt hat zusammen mit der Sonn mir über den Kopf gestreichelt hat und für mich dagewesen ist als ich einfach nur Kind sein wollte. Das Eis, die Liebe die durch das was ich bekommen habe ausgedrückt wurde ließen das Feuer sich entzünden und es wärmte und linderte meine seelische  Zerrissenheit. Nach all dem Streit und Stress war das eine Emmotion die sich in mir eingebrannt hat!

Da ich ein Papakind bin und war, hat mich das geprägt wie selten ein anderer Moment in meinem Leben. Ich weis heute es wäre besser gewesen mein Vater hätte mich in den Arm genommen und mir gesagt das er mich liebt. Dann wäre mir eventuell meine Vorliebe für Essen erspart geblieben, aber es war nur ein schöner Augenblick den ich wieder erleben wollte.Als mir viele Sachen passierten, die ich nicht verpacken und verarbeiten konnte…Je mehr ich gegessen habe um so besser war dieser…

So fing das Rad an sich zu drehen, es mahlt nur seit bald 31 Jahren… versteht mich nicht falsch dieser Augenblick ist das kostbarste was ich besitze an Erinnerungen an meinen Vater. Aber ich muss lernen das die Befriedigung aus dieser Situation nicht daraus resultiert das ich was gegessen habe. Sondern das mein Vater für mich da war, mir gezeigt hat das er mich liebt.

Darum, wenn ihr eure Kinder liebt dann kauft ihnen kein Eis sondern nehmt sie in den Arm und sagt ihnen das ihr sie liebt. Es ist eine viel bessere Belohnung als das was sie später vielleicht aus diesem klitzekleinen Moment machen könnten oder würden.

Es gibt Tage an denen ich nicht mehr nach draussen möchte!

Ich weis, das dass ziemlicher Bullshit ist aber ich bin in letzter Zeit so oft
nicht mehr Herr meiner Gefühle.

Kennt ihr das? Wenn ihr es müde seit dem ganzen Leben hinterher zu rennen und
immer nur für andere etwas zu tun. Ich bin mir bewusst das ich gerade jammere, aber ich bin einfach so emotional runter weil mein Körper streikt.
Sicher das ganze Übergewicht ist nicht ganz unschuldig, aber ich bin es
leid morgens aufzustehen und meine Beine sind so schwer vom Wasser als
hätte mir einer 10 kilo gewichte dran geschraubt. Ich habe ein ganzkörper Lipödem.
Jeder Schritt schmerzt und bis man sich dem gestellt hat ist auch schon der halbe
morgen verstrichen.

Heute zum Beispiel stand das alljährliche Zeugnis und Elterngespräch an.
Ich habe mich schon vormittags gerüstet gegen den Ansturm der schrägen
Blicke, das kichern und beschimpfen. Es fällt mir immer schwerer mich der öffentlichkeit zu stellen, genau aus diesem Grund!
Bei galileo lief heute ein Experiment mit der Reporterin Funda… es ging darum das sie den Tag als übergewichtiger Mensch erleben sollte. Glaubt mir das was da abging war nur ein teil von dem was sich dicke Menschen gefallen lassen müssen…
Es interessiert keinen warum man so aussieht oder wieso manches ebend so ist!

Ich bin es müde ein Don Quichotte zu sein und gegen Windmühlen anzulaufen, ich habe so oft nach hilfe gerufen. Aber bei Ärzten bin ich abgeperlt wie gestichene Wände mit
dem Lotuseffekt.

Der Mensch an sich zählt nicht, fällt man aus dem Rahmen wird einem gesagt nehmen sie ab. Aber wie das sagt einem keiner, gehen sie da hin und dann machen sie einen schweineteueren Kurs mit den ich vorfinanzieren muss.

Sind wir mal ehrlich wer hat heut zu tage noch 120 euro irgendwie noch mal ebend fix
übrig um sowas zu machen.

Dann kriegt man machen sie eine Kur, die zahlt die Kasse sie sind eh bischen emotional angeschlagen. Sind da immer noch die Lebensumstände die man mit bringt, die eine Kur fast unmöglich machen, siehe meine autistische Tochter die ich nicht einfach so mal ebend aus ihrem gewohnten umfeld reissen kann.

Ich bin am Ende meiner Kräfte angelangt und doch gehe ich jeden Tag einen schritt weiter, aus Liebe und mit dem Wissen das ich nicht aufgeben darf. Denn wenn ich das tue dann wird es meine Tochter auch, ich will abnehmen. Aber neben meinen anderen Baustellen ist das immer das was ich nach hinten schiebe. Ich verstecke das problem in der Hintersten Ecke, denn es gibt Tausend andere die ich lösen muss.
Ich sag mir dann immer ich habe nun 40 kilo runter, das reicht erstmal. Doch was ich immer wieder verdränge ist das ich das fett vielleicht los bin aber das wasser sich freut das es mehr platz hat.

Ich spüre wie sich meine Welt jeden Tag etwas verkleinert, dabei war sie mal so groß.
Nicht im sinne von Dick, nein ich meine ich verkrieche mich, weil ich müde bin.
Manchmal frage ich mich ob es nur eine Art winterschlaf ist um kräfte zu sammeln oder
ob ich an dem Punkt bin an dem mein Körper über meinen Geist siegt?!

Es gibt soviel zu tun und ich will aber ich merke wie mich meine Altlasten erdrücken,
sie schieben sich wie eine Naturgewalt zwischen mich und meine Ziele und im Moment ist
mein Berg größer als der Mount Everest. Ich habe für meine Tochter den Everest über die steilwand des Annapurna bestiegen und ich bin kurz vor der Spitze oben.
Doch für mich selber stehe ich immer noch im ersten Basislager!
In meinem Kopf stellt sich wieder und wieder die Frage! Wann willst du endlich
weiter gehen? Wie lange wirst du hier noch auf besserer Dinge haaren.
War die Pause nicht lang genug?
Was hindert dich daran die nächste Strecke zu nehmen?

Wie ihr seht bin ich mit meinen Gedanken völlig konfus, sie drehen sich eigentlich alle um mich oder die Umstände in denen ich mich befinde.
Denn mir wird langsam klar alleine schaffe ich das mit dem Abnehmen nie, dazu bin
ich zu ausgelaugt und müde.

Versteht mich nicht falsch, ich würde mein Leben geben für meine Tochter, es gibt nichts wichtigeres für mich als dieses Mädchen. Aber so langsam geistert mir immer öfter durch den kopf das ich auch mal an mich denken muss.
Das ist aber sowas von schwer….

Wenn man sein halbes Leben immer für andere gelebt hat!

Moralisch kurz vorm Dunkel werden!

kurz vorm dunkel werden

Ich weis nicht warum aber ich bin so langsam kein Freund mehr von Kommunikations Plattformen. Warum das so ist?

Gute Frage! Vielleicht liegt es daran das es das schlechteste in manchen Menschen fördert! Oder aber das sie eine Art von Unterhaltung bieten die einige Leute, brauchen um ihren Mist den sie erleben zu verarbeiten.

Oft frage ich mich: “ Liegt es daran das den Menschen die Werte verloren gehen oder ihre Hemmschwelle?“

Ich meine als ich jünger war, JAAA es waren andere Zeiten, aber ich habe die Grundwerte der Gesellschaft hart antrainiert bekommen. Nicht nur zu Hause wurde darauf wert gelegt, sondern auch im Kindergarten, in der Schule. Ist den Menschen das heute egal wie andere sie wahrnehmen? Versteht mich nicht falsch, ich meine damit nicht das man sich die Welt schön tut vor anderen und hintenrum ist man ein gebrochener Mensch! Ich rede hier von Bitte, Danke, Guten Tag, älteren Menschen die Tür aufhalten oder den Platz abtreten!? Sind das alles Dinge oder Formen von einem gesellschaftlichem Miteinander die nichts mehr zählen?

Oder ist es normal, das man in eine Bahn einsteigt, bevor die die drinne sind aussteigen? Das man auf einem Menschen rumhackt der Hilfe sucht? Egal welchen sozialen Status er hat, oder welcher Geschichte sich mit seinem Leben verbindet? Ist verletzen das einzigste was noch zählt? Ist das zum Volkssport geworden sich schlecht zu benehmen?

Wann ist es passiert das uns die kleinen Gesten, oder ein lächeln für jemanden anderen verloren gegangen sind? Ich frage mich manchmal ob es an der Gleichgültigkeit liegt,  ob es den Menschen heute einfach nicht mehr Wert ist.  Oder ist es doch die hecktische und sich immer schneller drehende Uhr die uns das diktiert. Denn wir haben immer mehr zu tun in immer weniger Zeit! Vielleicht ist es aber auch Nachläßigkeit? Waren die Generationen vor uns härter? Weniger verwöhnt von dem wie wir das Leben gelebt haben oder es immer noch tun? War es die Doktrin die gepredigt wurde, oder aber ist es die hoffnungslosigkeit die einigen Kindern heute vorgelebt wird die uns unserer Umgegangsformen beraubt….

Ich kriege Brechreiz, wenn ich durch die Gegend laufe und Menschen sagen höre: Ey, man ich schwör! Was schwören sie? Das ist eine Floskel, früher hat man geschworen, weil man etwas Bedeutendes auf sich genommen hat. Heute ist es fast wertlos, es gibt Kulturkreise in dem ist das so als würde ich jemanden sagen: oh meine socken sind heute grau! es interessiert nicht, das ist einfach so das sie grau sind. Es ist nichts sagend geworden, fertig!

Nichts gegen Jugendsprache, einige sachen sind echt lustig… ich lese auch die Rentnerbravo (Apothekenumschau) ….
Ich bin aktiv in sozialen Netzwerken, facebook glaube ich ist das größte weltweit, aber auch kleinere wie studivz, mein studi, werkenntwenn, freenet oder stayfriends.
Alle diese Netzwerke haben einen Nachteil, es gibt immer einen der sich daneben benehmen muss und der glaubt es gibt niemanden dem es weh tut. Eine Antiagressionstherapie auf Kosten von anderen Menschen, denen es vielleicht nicht egal ist. Was dort geschrieben wird die noch nicht abgestumpft sind und sich sagen.
Ist doch nur im Internet, da kann ich machen was ich will und es ist bedeutungslos wie ich das schreibe oder sage. Dem mir gegenüber, dem tut das doch nicht weh…
Ich sag ja nur meine Meinung, verpackt in Agressionen, null Benehmen und Anstand…..

Ich habe heute eine Unterhaltung bei Facebook in einer sozialen Gruppe verfolgt die wirklich unterste Schublade war. Das ist nicht die erste solcher Beobachtungen, es wird schnell auf anderen Mitmenschen rumgehackt die vermeidlich sozial schwächer sind. Die Lieblingsopfer sind die die Harz4 beziehen, ich meine was haben sie getan um sowas zu verdienen? Auf einer solchen Plattform kenn ich die meistens nicht mal, der sich da erdreistet über mein leben aus 5 informationen ein urteil zu fällen!

Was befähigt ihn seinem gegenüber zu sagen er ist faul und will nicht arbeiten? Weis er warum der jenige in einer solchen Situation ist, wenn er ihn nicht persönlich kennt?

Die Indianer haben einen Spruch: „Urteile über niemanden, bevor du nicht 1 Meile in seinen Mokasins gelaufen bist!“

Das stimmt! Wisst ihr, was noch schlimmer ist das wenn jemand dir sagt: „ohhhh ich weis genau was du meinst!“ Doch im nächsten Moment haut er dir an den Kopf, was für ein Loser du bist. Dann  holt er noch mal aus und es kommt noch das du nie wieder dein Leben auf die Reihe bekommen willst. Du faul, egoistisch und asozial bist ihm nur auf der Tasche liegen willst und nix tun. Das sind Menschen die man ganz bestimmt in seinem Leben braucht. *ironie läßt grüßen* Sowas fördert auch bestimmt nicht die Motivation!

Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr! Es ist traurig das viele Menschen immer noch so tun als wären sie sozial oder sensibel für die Probleme anderer. Doch in Wirklichkeit geht es ihnen nur um ihr eigenes Ego das sie aufpolieren wollen.

Gott sei dank gibt es aber auch andere Menschen in dieser Welt, die die Leid und Kummer kennen finden sich immer. Sie geben sich wärme wo der Rest der Welt versagt, weil dem nur der eigene Vorteil wichtig ist.

Wie ich vorhin zu meiner Freundin sagte, wir mögen am Boden liegen aber wir raffen uns verdammt noch mal auf. Denn es ist verdammt kalt da unten, egal wie lange das dauert oder wir brauchen mögen. Damit wir wieder aufrecht stehen, wir schaffen das! Wenn nicht alleine dann zusammen, wir schreiten vor ran und lassen die die uns nicht verstehen unter unseren Füssen das Fundament sein, auf dem wir stehen. Wir setzen einen Fuss vor den anderen und gehen dem Licht aus der Dunkelheit entgegen! Jedes Quäntchen Mut, wird uns den Asphalt gießen für unseren Weg damit wir fest und gesichert vor ran schreiten können.

Dabei wird uns auch der niedere Rest der uns beschimpft nicht aufhalten, es ist egal was wir machen oder wie. Wichtig ist das wir mit unserer Seele, dem was wir tun und dem Herzen im Einklang sind. Finden wir ein anderes das in gleichen Takt schlägt, dann nehmen wir den Träger bei der Hand und begleiten es. Manchmal gehen wir den Weg nicht zusammen bis zum Ende, aber das ist etwas was wir lernen müssen. Der freie Wille ist und bleibt ein Recht eines Jeden. Denn Jeder ist seines Glückes eigener Schmied! Der eine ist aus härterem Stahl gemacht und der andere eher weicherem auf dem Ambos des Lebens werden wir alle geschmiedet zu einem Zweck den wir nicht kennen. Doch das Universum hat viele pläne und einer davon ist es dich zu prüfen… mit der Summe deiner Entscheidungen.

Darum überlege dir gut, was du tust und selbst wenn es nur im Internet ist, auch das ist eine Welt über die gerichtet wird. Im realen Leben das du heute noch hast, ist es leicht über Menschen zu Gericht zu sitzen den man nicht kennt oder deinem Gegenüber. Deine Moral in eine Waagschale zu geben und zu richten nach deinen Maßstäben. Denk daran dir kann das auch passieren, denn was passiert wenn nicht mehr die arme Sau von gestern interessant ist. Sondern du?

Findest du es dann noch gut, wenn du das Gesprächsthema Nummer 1 bist? Das Gespött und Gelächter dir gilt?

Vergiss nicht, so wie du andere behandelst so behandeln sie dich auch, wenn deine Zeit gekommen ist. Wirst du wissen ob du es richtig gemacht hast, oder ob du alleine bist weil du nichts gegeben hast ausser Schlechtes.

Denk daran, einmal am Tag schenke den Menschen um dich ein Lächeln, ein freundliches Wort, Gespräch oder hilf ihnen. Egal ob du sie kennst oder nicht! Es ist nicht schwer auf etwas zu verzichten, wenn jemand anderes es mehr braucht! Das koste nur Überwindung….Also wähle deine Worte mit Bedacht, gehe mit Anderen so um wie du es von ihnen dir gegenüber auch erwartest, sei ehrlich aber nicht verletzend, schenke fröhlichkeit und hilf wenn du es kannst! Es kostet nur einen Moment deiner Zeit, Überwindung, Freundlichkeit und Erkennen…